Lebensgefahr Favabohne

Anzahl betroffener
Personen

Einwohner bundesweit
ca. 1
im Kreis Wesel
ca. 1
Stadt Duisburg
ca. 1

Favismus
...aber das hätte dem kleinen Ilias beinahe das Leben gekostet

Dabei hatte er nur dicke Bohnen gegessen.

G6PD-Mangel ist ein Zustand und keine Krankheit... 

…erst „Favismus“ nennt mann die Erkrankung in Folge des Enzymmangels, dem Glukose-6-Dehydrogenase-Mangel, kurz G6PD-Mangel.

Der Zustand ist vergleichbar mit einer seltenen Blutgruppe. Man muss darüber Bescheid wissen um Risiken zu vermeiden, vor allem in entwickelten Ländern mit einem (zu?) hohen Konsum an Medikamenten!  

Gibt es Krankheitssymtome, womit man den Enzym-Mangel feststellen kann?

Nein!
Zur Beruhigung kann man sagen, daß dieser Enzymmangel keinerlei Beschwerden oder Krankheitssymtome zeigt. Jeder Mensch der diesen Enzymmangel in sich trägt ist an sich völlig gesund – solange er keines der auslösenden Medikamente, bzw. keine Dicke Bohnen einnimmt.
Ein Krankheitsbild entsteht erst dann, wenn „Dicke Bohnen“ gegessen werden.

Aber:

Leichte Anzeichen kann man an leicht rötlich gefärbtem Urin erkennen oder auch an den Linien auf den Handflächen (Lebenslinie…), wenn diese Linien blass sind (entgegen normalerweise gut rötlich durchfärbt), könnte es auch ein Zeichen einer Hämolyse (Blutzerfall der roten Blutkörperchen) sein. Beide Methoden sind jedoch nicht sicher und dienen lediglich als Anhaltspunkt bei einem Verdacht, man sollte dann ggf. einen Arzt zu Hilfe nehmen.

Wie kann ich dieser akuten Hämolyse vorbeugen?

Den Enzymmangel / G-6-PD-Mangel kann man nur feststellen, indem man sich oder sein Kind mittels einer Blutuntersuchung gezielt daraufhin untersuchen lässt.

Wenn man betroffen ist, braucht man nicht in Panik geraten, denn wenn man die Bohnen und die bestimmten Medikamente weg lässt, wird man davon nie betroffen sein – dies gilt aber ein Leben lang!